Radeln in Ungarn 🇭🇺- mit Handy in der Hand wird es teuer.
Viele denken, dass nur Autofahrer beim Handygebrauch im Straßenverkehr aufpassen müssen – doch auch Radfahrer unterliegen der ungarischen Straßenverkehrsordnung (KRESZ). Und für sie gelten sogar noch strengere Vorschriften.
So ist es Fahrradfahrern in Ungarn nicht nur während der Fahrt untersagt, das Mobiltelefon in der Hand zu halten, sondern auch im Stand – etwa beim Warten an einer roten Ampel. Diese Regel gilt ausdrücklich nur für Radfahrer. Wer dabei erwischt wird, muss mit einer sofortigen Geldstrafe von 26.000 Forint rechnen. Wird ein förmliches Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, kann das Bußgeld bis zu 52.000 Forint betragen.
Zu den häufigsten weiteren Verstößen zählt das Fahren auf Gehwegen trotz vorhandener Radwege, das Nichtabsteigen an Zebrastreifen sowie das Fahren zwischen Fußgängern hindurch. Gerade in Städten wie Kaposvár kommt dies immer wieder vor, obwohl die Infrastruktur für Radfahrer gut ausgebaut ist.
Laut dem ungarischen Nationalen Komitee für Unfallverhütung (OBB) sind Radfahrer nach Autofahrern die zweithäufigste Verursachergruppe von Verkehrsunfällen – sie verursachen rund 10 bis 12 Prozent aller Unfälle.
Wer Fahrrad fährt, sollte sich der Verantwortung bewusst sein – für sich selbst und andere. Die Verkehrsregeln gelten für alle, und deren Einhaltung dient dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer.
Quelle: sonline.hu, 18. Juni 2025.